Müllverbrennungsanlage in Northeim nicht genehmigungsfähig.

muellvortrag_plakat_webBürgerinitiative gegen die Müllverbrennung in Northeim und Initiative Umweltgewerkschaft schalten Gewerbeaufsicht ein.

Eine Müllverbrennungsanlage, wie sie in Northeim in Form eines „Ersatzbennstoffkraftwerks“ geplant ist, beinhaltet die Notwendigkeit, hochgiftige Rückstände aus Verbrennung und Rauchgaswäsche in Sondermülldeponien unter Tage zu entsorgen. Anhand der Grundwasserproblematik in verschiedenen Untertagedeponien zeigt sich: Es gibt es keine sichere Entsorgung solcher Abfälle. Sie belasten heutige und zukünftige Generationen  mit einem unkalkulierbaren Risiko der Verseuchung von Grund- und Trinkwasser.  Daher ist eine solche Anlage nicht zu verantworten. Die Emissionen mit Schwermetallen, Ultragiften wie Dioxin und Feinstäuben würde selbst im Normalbetrieb zu einer unnötigen Gesundheitsgefährdung der Anwohner führen. Zudem wird die Anlage direkt neben dem Fruchthof gebaut, der viele Abnehmer u.a. auch Kindertagesstätten in Göttingen mit Obst und Gemüse beliefert. Die Initiative Umweltgewerkschaft und die BI gegen die Müllverbrennungsanlage in Northeim haben die Gewerbeaufsicht eingeschaltet, um eine Genehmigung zu verhindern.

„Wir möchten die Gewerbeaufsicht bitten, alles zu tun, den Schutz der Bürgerinnen und Bürger und unserer natürlichen Lebensgrundlagen in der Natur den notwendigen Vorrang gegenüber kurzfristigen Profitinteressen mit Müll einzuräumen.“ so der Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Müllverbrennung in Northeim.

„Zudem dürfen auch wertvolle Ressourcen nicht verbrannt werden, denn die technischen Möglichkeiten sind vorhanden, eine umfassende stoffliche Wiederverwertung von Abfällen zu realisieren und damit Schritte in Richtung einer umfassenden Kreislaufwirtschaft einzuschlagen.“ ergänzt Prof. Christian Jooß von der Umweltgewerkschaft

Um diese Gesamtproblematik, die für die ganze Südniedersächsische Region von großer Bedeutung ist, näher zu beleuchten laden die beiden Initiativen zu einem Vortrag ein, am 27. Juni 2014 um 19 Uhr bei Arbeit und Leben, Lange Geismarstr. 72-73, mit dem Titel Kreislaufwirtschaft contra Müllverbrennung.


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